Der Winter sei kahl und trist, sagen viele. – Stimmt, teilweise, aber diese Jahreszeit ist nicht weniger bewundernswert wie andere, würde wir Buntspechte behaupten.
Überall winzig kleine Eiskristalle, stellenweise sogar so viele, dass in Pfützen dicke Eisplatten entstehen können. Und schlägt man diese dann ein, mit Stöcken, Steinen oder ähnlichem, kann man sich „Eisschorlen“ mitnehmen, ja richtig gelesen, Eisschorlen, nicht Eisschollen 😉
Diese Aktivität, das Eis zerschlagen und dann in den Stücken Bilder erkennen oder die Teile zerklirren lassen, scheint bei den Beschäftigungen unterwegs im Winter hoch im Kurs zu stehen und riesigen Spaß zu machen.
Frage ich nämlich die Kinder manchmal nach dem Aufenthalt im Wald, was ihnen am besten gefallen habe, so kommt ganz häufig aus den Kindermündern: „Das Eis zerbrechen! Mit den Stöcken! Das war cool…“
Andere kleine Details neben den funkelnden Eiskristallen sind die Tierspuren, die wir ab und zu unterwegs entdecken. Wenn der Waldboden während der anderen Jahreszeiten voller Getümmel ist, von Blättern, Käfern und Ästen, so bietet der Boden im Winter die perfekte Möglichkeit die Wohnung der Waldtiere auf eine andere Art und Weise zu entdecken. Endlich sieht man auch mal deren Fußabdrücke und wo z. B. Füchse überall unterwegs sind. Nicht nur die Kinder balancieren gern auf Baumstämmen!